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Kerstin Futterer

PCOS - Polycystisches Ovarialsyndrom

Überblick

Das Polycystische Ovarsyndrom ist eine unter Frauen weit verbreitete Hormonstoffwechselstörung. Früher war PCOS auch unter dem Namen 'Stein-Leventhal-Syndrom' bekannt. In Deutschland sind ca. 1 Million Frauen davon betroffen.

PCOS äußert sich auf vielfältige Weise. So kommt es im Blutbild zu einer Erhöhung der 'männlichen' Hormone Testosteron, Androstendion und manchmal auch von DHEAS (Dehydroepiandrosteronsulfat). Weiterhin sind Symptome beobachtbar wie Akne, Haarausfall, Hirsutismus und Übergewicht. Im Ultraschall sichtbare 'Zysten'* an den Eierstöcken, können, müssen aber nicht auftreten. Da PCOS ein 'Syndrom' ist, hat keine Frau, die davon betroffen ist die gleichen Symptome wie eine andere Frau mit PCOS. Das erschwert die Diagnosestellung.

* dabei handelt es sich eigentlich um Eibläschen

Die hormonellen Veränderungen haben Einfluß auf den weiblichen Zyklus. So kann die monatliche Regel unregelmäßig auftreten (Oligomenorrhoe) oder sogar ganz ausbleiben (Amenorrhoe). Deshalb wird PCOS oft erst diagnostiziert, wenn ein Kinderwunsch besteht, sich eine Schwangerschaft aber einfach nicht einstellen will.

Im Zusammenhang mit PCOS können auch eine überhöhte Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz auftreten. Ohne Behandlung kann sich daraus ein Diabetes Mellitus Typ 2 entwickeln. Auch Bluthochdruck und Störungen des Fettstoffwechsels kommen gehäuft vor.

Behandlung

So düster sich die Prognose im ersten Moment anhören mag, es gibt Möglichkeiten PCOS zu behandeln. Mit der richtigen Strategie kann das Syndrom und die auftretenden Symptome entscheidend verbessert werden. Der erste Weg sollte Sie also zu einem Arzt führen, der sich damit auskennt. In Frage kommen sowohl Frauenarzt, Endokrinologe sowie ihr Hausarzt.

Außer einer medikamentösen Behandlung spielt auch die Ernährung eine entscheidende Rolle. Da das PCO-Syndrom leider noch nicht heilbar ist, macht es ein lebenslanges 'Management' erforderlich. Sie haben mit Essen und Trinken die Möglichkeit selbst Einfluß auf den Verlauf des PCOS zu nehmen. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um Verbesserungen zu bewirken und zu ihrem individuellen Wohlbefinden zurückzukehren.

Wenn Sie Interesse an einer Ernährungsberatung bei PCOS haben, melden Sie sich bei mir oder einer zertifizierten Ernährungsberaterin in Ihrer Nähe (siehe Ernährungsberater/DGE e.V. oder Experten VDOE e.V.).

Zusätzlich zu einer Einzelberatung kann ich Ihnen jetzt gemeinsam mit der systemischen Beraterin Maike Schweizer einen Workshop zum Thema PCOS anbieten. Nähere Informationen erhalten Sie hier.

Weitere Informationen zum PCO-Syndrom finden Sie beim PCOS-Selbsthilfeverein. Eine gute Möglichkeit zum Austausch mit gleichgesinnten Frauen bieten die eingerichteten örtlichen Selbsthilfegruppen.

Die Selbsthilfegruppe in Karlsruhe trifft sich in unregelmäßigen Abständen beim Paritätischen Wohlfahrtsverband in der Kanalstr. 40/42, in Raum 422 im 3. OG (Zugang über Treppenhaus 2). Wenn Sie dazukommen möchten, melden Sie sich einfach per E-Mail hier an: Seite der Gruppe Karlsruhe.

zuletzt aktualisiert im:
Januar 2014

© 2012 Kerstin Futterer